Mein Jahresrückblick/-ausblick

Zum Ende oder Beginn eines Jahres soll natürlich ein Jahresrückblick/-ausblick nicht fehlen. Ich will dabei auf zwei Themen fokussieren. Zwei Themen, denen ich besondere Aufmerksamkeit geschenkt habe, weil es zwei Themen sind, die mir besonders Spaß machen.

Bevor ich das weiter ausführe, möchte ich jedoch explizit allen(!) Machern und Freunden der VeloCityRuhr danken: für viele Projekte & Ideen, viele Abonnements, Likes & Shares und nicht zuletzt viele Kilometer auf dem Velo, anstatt in der Blechbüchse – alles für ein fahrradfreundliches und lebenswertes Ruhrgebiet. Vielen Dank. Ohne Euch wäre ich schon längst verzweifelt.

Spaß und lebenswert. Diese beiden Vokabeln sind bereits gefallen. Für mich ist das schlicht der Sinn des Lebens. Als ich vor fast vier Jahren mit VeloCityRuhr begonnen habe, gab es nur eine Idee, ich hatte große Pläne. Diese wollte ich natürlich alle umsetzen. Ohne die Unterstützung (siehe oben und unten) hätte ich selbst vermutlich gar nichts erreicht. Dennoch war ich zwischendurch immer wieder frustriert. Ich musste einsehen, dass eben nicht alles geht – jedenfalls nicht sofort und nicht alleine. Vor etwa einem Jahr habe ich mich dann aber auf die Dinge besonnen, die mir Spaß machen und die ich übrigens am Anfang gar nicht auf dem Schirm hatte. Die anderen Ideen kommen dann halt später dran oder gar nicht. Wir werden sehen … Wie bereits erwähnt, möchte ich im Folgenden auf zwei Themen genauer eingehen.

Ich selbst – manche können es kaum glauben – besitze ein Auto. Oft ist die Batterie leer, weil ich es so selten nutze. Ich habe angefangen, es über tamyca zu verleihen. Im Sommer habe ich sogar den Autoschlüssel dem Essener Oberbürgermeister übergeben. Hoffentlich werde ich die Blechbüchse in 2014 endlich los. Die Mehrheit der Menschheit lebt zwar ohne Auto. Hat man sich aber erstmal dran gewöhnt, ist der Entzug gar nicht so einfach. Also müssen passende Lösungen her. Hat man zum Beispiel ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz, nimmt der Autobesitz ab (vgl. Land-Stadt, insb. Berlin). Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die fast so alt ist wie das Fahrrad selbst, nämlich das Lastenrad. Angeregt durch Gerd Lemken von Punta Velo in Dorsten, der im Vergleich zu anderen Fahrradhändlern äußerst proaktiv Lastenräder der Marke Bullitt verkauft, haben wir in Dortmund Lastenräder auf die Straße gesetzt und einen Blog gestartet: Cargo.VeloCityRuhr.net (dort kann man das übrigens alles im Detail nachlesen). Aktuell sind wir dabei, einen Lastenradverleih namens Dein-RUDOLF.de auf die Räder zu stellen, um noch mehr Cargo Bikes unters Volk zu bringen. Ich selbst nutze die Lastenräder ebenfalls – weil sie so viel Spaß machen, selbst dann, wenn auch ein normales Rad ausreichen würde. Wenn es dann auch eins bei mir um die Ecke gibt, wird das Auto endlich verkauft. Und so danke ich dem gesamten Team RUDOLF und vor allem Fabian für das bisherige und künftige Engagement. E besonerer Dank geht noh Kölle an das Team KASIMIR von  wie leben wir und an Ralf für die Starthilfe.

Vor ein paar Jahren haben meine Frau und ich eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft. Eigentlich ohne besondere Absicht. Wir wollten einfach bessere Fotos machen. Lange haben wir nur die automatischen Programme verwendet – dabei kamen sogar halbwegs gute Bilder bei rum. Der Meinung meiner Frau nach sogar so gut, dass sie zwei Bilder entwickeln ließ und gerahmt hat. Es ist wohl das schönste Geburtstagsgeschenk, dass ich je bekommen habe. Denn mir meine eigenen Werke vorzuhalten, war mehr wert als tausend Worte des Lobes, die es alle davor schon gab. Und sie waren auch der Grund, dass ich, angeregt durch WE ARE TRAFFIC, Christian fragte, ob er nicht mit mir das Projekt „Wir sind VeloCityRuhr.“ starten wollte; das war übrigens eine der oben genannten Ideen – als sie aufkam noch „Gib VeloCityRuhr Dein Gesicht“ genannt -, die einfach auf den richtigen Moment gewartet hat. Binnen eines Jahres haben wir unter WirSind.VeloCityRuhr.net 13 Portraits von Radfahrern aus dem Ruhrgebiet veröffentlicht, weitere sind bereits im Kasten und in Planung. Und so danke ich Éva für die Ermutigung und Christian für die Lehre und die Zusammenarbeit.

Auf viele weitere Lastenräder und Radler-Portraits! Und viele andere tolle Velo-Projekte.

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